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Die Super Nanny wird eingestellt


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"Die Super Nanny" wird eingestellt

dapd, bas

Aktualisiert am 28.11.2011Lesedauer: 2 Min.
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Erziehungstipps und "Stille Treppen" liegen wohl nicht mehr in der Gunst der Fernsehzuschauer. Nach sieben Jahren und 145 Folgen stellt RTL seine Coaching-Show "Die Super Nanny" ein. Am 16. November wurde die letzte Folge der aktuellen Staffel ausgestrahlt, wie der Sender am Samstag mitteilte. Seit dem 19. September 2004 war Katharina Saalfrank als Erziehungsexpertin "Die Super Nanny" bei RTL zu sehen. Die erste Staffel des Formats erreichte laut Senderangaben im Durchschnitt 24,1 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Die letzte Staffel lag bei einem durchschnittlichen Marktanteil von 17,2 Prozent

Die Diplom-Pädagogin Katharina Saalfrank entschied sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" zufolge, aus der Sendung auszusteigen. In einer internen E-Mail an RTL-Verantwortliche habe Saalfrank geschrieben, dass ihre erzieherischen Inhalte in diesem Jahr "massiv in den Hintergrund" gedrängt worden seien, berichtet das Blatt laut Vorabbericht von Samstag. In ihre Arbeit als Fachkraft in diesem Format sei extrem und "teilweise sogar gegen pädagogische Interessen eingegriffen" worden. Dies sei sicher der Entwicklung des medialen Markts hin zu inszenierter Realität geschuldet, hieß es weiter. Doch diese Entwicklung zum Trash-TV komme für sie nicht mehr infrage.

Reifephase der Show erreicht


RTL erklärte die Einstellung des Formats dagegen so: "In keinem Land lief 'Die Super Nanny' länger als in Deutschland. Doch trotz noch immer respektabler Quoten sind wir unübersehbar in einer Reifephase angekommen. Wir haben daher gemeinsam mit Katia Saalfrank beschlossen, keine neuen Folgen mehr zu produzieren", sagte RTL-Bereichsleiter Comedy & Real Life, Markus Küttner. In einem dapd-Interview Ende August hatte sich Saalfrank noch sehr motiviert gezeigt, für die aktuelle Staffel als "Super Nanny" Familien mit Problemen zu helfen. "Es ist für mich etwas ganz Besonderes im Rahmen von 'Die Super Nanny' mit Familien zu arbeiten und sie zu beraten", sagte sie. "Die Familien zu Hause zu besuchen und im Rahmen von der Sendung über sechs bis zehn Tage alles erst selber sehen, dann zu besprechen und noch vor Ort selber aktiv zu werden, ist für mich eine große Chance, eine intensive Beziehungsarbeit leisten zu können", fügte sie hinzu.

Immer wieder harte Kritik

Das RTL-Format "Die Super Nanny" war bereits mehrfach in die Kritik geraten. Und erst im Oktober hatte der Deutsche Kinderschutzbund den Privatsender angegriffen und ihn aufgefordert die Sendung zu streichen. In der kritisierten Szene ging es darum, dass eine Mutter ihre fünfjährige Tochter mehrfach schlägt und beschimpft, was die "Super Nanny" selbst als "Kindesmisshandlung" bewertet habe. Der Kameramann oder der Redakteur, die danebenstanden, hatten aber nicht eingegriffen.

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