Stars Mark Medlock packt aus: "Ich war verzweifelt, ich war aggressiv"
News folgenEr ist der wohl erfolgreichste DSDS-Gewinner aller Zeiten - doch glücklich machte der Titel Mark Medlock nicht. Im Gegenteil: Fünf Jahre nach seinem Sieg in Deutschlands beliebtester Casting-Show kämpft der Sänger mit den Schattenseiten des Ruhms. In einem Interview mit RTL sprach der 33-Jährige erstmals über seine Drogenprobleme, seinen Flugzeugausraster und die schmerzhafte Trennung von Mentor Dieter Bohlen.
Die grausamste Zeit, so Medlock, liege etwa ein halbes Jahr zurück: "Ich war verzweifelt, ich war aggressiv, ich hab einen Panikzustand gekriegt - heftig. (...) Scheiße war es. Man nimmt dann Drogen und es ist vielleicht ein Ding, womit man sich selbst rettet." Aber dann stürze man ab und erkenne, dass viele, die man für Freunde gehalten habe, gar keine seien. "Ich bin absolut enttäuscht von vielen Menschen", so Medlock. Für seine Drogenvergangenheit schäme er sich nicht: "Es passiert nie mehr." Doch hätte er sein neues Album ("My World") nicht gehabt, wäre er vielleicht noch am Koksen, so sein Fazit.
"Ich bin nicht ausgerastet"
Was den Flugzeugausraster angeht, der im September 2011 für Schlagzeilen sorgte, so versucht Medlock, den Vorfall herunterzuspielen. "Ich hatte eine kleine Diskussion mit meinem Management und wurde laut und bin auch aufgestanden. Aber ich bin nicht ausgerastet", stellte der Sänger klar. Sicher ist allerdings: Medlock wurde nach der Landung von der Flughafenpolizei aus dem Flieger geführt.
"Ich vermisse ihn wirklich"
Vielleicht fehlte Medlock in dieser für ihn schweren Zeit einfach die helfende Hand von Dieter Bohlen. Seit seinem DSDS-Sieg im Jahr 2007 stand der Pop-Titan Medlock zur Seite, doch im Herbst 2011 verkündete er das Ende der Zusammenarbeit. Der fehlende Kontakt zu Bohlen schmerzt seinen Schützling, wie er gegenüber RTL gestand: "Ich versuche jetzt nicht zu weinen. Ich bin ja erwachsen geworden. Ich vermisse ihn wirklich - die Art, die Tipps. Gerade jetzt, in meiner schwersten Zeit, habe ich ihn nicht an meiner Seite."
"Als wäre meine Mama wieder auferstanden"
Doch auch wenn Bohlens Unterstützung seinem ehemaligen Schützling noch immer fehlt - inzwischen hat Medlock neuen Halt gefunden gefunden. Seit dem Jahreswechsel wohnt der Casting-Star auf Sylt bei seiner neuen Managerin Cornelia Reckert. Die Hotelbesitzerin kennt Medlock schon seit Jahren und ist eine Art Ersatzmutter für den Sänger. "Wir sind Seelenverwandte, sie lässt mich sein, wie ich bin, und denkt nicht nur an die Kohle", schwärmte Medlock schon im Januar gegenüber dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag von seiner neuen Managerin. "Es ist, als wäre meine Mama wieder auferstanden." Es scheint also, als wären seine düsteren Tage endlich vorbei.
