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Tatort-Kommissar aus Saarbrücken warnt: Bloß nicht meinen "Tatort" gucken!


Saar-Kommissar warnt: Bloß nicht meinen "Tatort" gucken!

dpa, dapd, dpa/dapd

Aktualisiert am 19.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Gregor Weber als Kommissar Deininger in "Tatort: Verschleppt"Vergrößern des BildesGregor Weber als Kommissar Deininger in "Tatort: Verschleppt" (Quelle: SR/Manuela Meyer)
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Am kommenden Sonntag läuft der letzte Fall des Saarbrücker "Tatort"-Duos Kappl und Deininger - und ausgerechnet einer der Hauptdarsteller warnt davor, den Krimi einzuschalten. "Gucken Sie sich die Folge 'Verschleppt' am Sonntag bloß nicht an! Sie ist schlecht", sagte Gregor Weber alias Kommissar Stefan Deininger der Kölner Zeitung "Express". Der Saarländische Rundfunk (SR) hatte im November 2011 überraschend verkündet, die Verträge mit Weber und seinem Kollegen Maximilian Brückner nicht zu verlängern - mit der lapidaren Begründung, die Geschichte der beiden Ermittler sei "auserzählt".

Während der Dreharbeiten zum Fall "Verschleppt" seien die beiden Schauspieler zwar noch nicht entlassen gewesen, hätten aber Ärger mit dem zuständigen SR-Redakteur gehabt. "Wir haben nur Dienst nach Vorschrift gemacht", erklärte Weber - und zwar aus inhaltlichen Gründen. "Das Drehbuch strotzte vor Logikfehlern." Auch im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd verriet der 43-Jährige, er habe von der Geschichte von Anfang an nicht viel gehalten: "Ich empfand es als eine dramaturgisch schwache Story, die mit Horroreffekten aufgeblasen ist."

"Hier etwas improvisiert, da etwas geflickschustert"

Deshalb hätten er und sein Kollege Brückner "hier etwas improvisiert, da etwas geflickschustert", um die Story glaubwürdiger zu machen. Ein Beispiel: "Wir sollten plötzlich in einem Keller stehen und an einem Waschbecken ein Beweismittel finden. Aber da stand nicht, wie und warum. Wie im Kindertheater. Puff, eine Stichflamme und ein grüner Dschinn (Geist, Anm. d. Red.) erscheint. Wir haben uns dann was ausgedacht, damit es im Ansatz plausibel erscheint. Wasserleitungen, die zum Waschbecken führen. Im Drehbuch stand ja nichts."

"Ruf als Querulant"

Weber und Brückner hatten sich nach der SR-Entscheidung über ihre überraschende Absetzung bereits verärgert gezeigt, da die Einschaltquoten des Saar-"Tatortes" nach oben zeigten. Gregor Weber mutmaßte schon im November, der Grund für die ausgebliebene Vertragsverlängerung liege in den Differenzen zwischen den beiden Schauspielern und dem Sender: "Mein Kollege Maximilian Brückner und ich waren mit der Art und Weise, wie Autoren gefunden und Drehbücher entwickelt wurden, nicht einverstanden", sagte der 43-Jährige dem "Focus". Die Einwände der beiden seien jedoch unerwünscht gewesen. "Dafür bekommt man kein Dankeschön, sondern nur den Ruf als Querulant."

Devid Striesow neuer Kommissar

Unterdessen hat der SR Nachfolger für die beiden geschassten Kommissare gefunden. Zukünftig sollen im Saarland Devid Striesow und seine noch recht unbekannte Schauspielkollegin Elisabeth Brück ermitteln. Die Dreharbeiten für den ersten Fall des neuen Teams sollen im Sommer beginnen.

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