Elke Sommer: Comeback eines Ex-Sex-Symbols

Sie galt als eine der schönsten Frauen der Welt, hatte unzählige Verehrer und war eine in Hollywood gefeierte deutsche Schauspielerin: Elke Sommer. Inzwischen ist sie 69 Jahre alt, kann aber immer noch nicht von der Schauspielerei lassen. Ab dem 26. August ist sie in den deutschen Kinos in Daniel Levys Komödie "Das Leben ist zu lang" zu sehen. Darin spielt Sommer die nervige Mutter eines Filmemachers in der Krise. Warum sie das eigentlich gar nicht wollte und wie das ehemalige Sexsymbol mit dem Altern umgeht, verriet sie jetzt in einem Interview.

Schon der 95. Film

"Das Leben ist zu lang" ist bereits Elke Sommers 95. Film. Dabei hatte die 69-Jährige doch geplant, der Schauspielerei den Rücken zu kehren: "Eigentlich wollte ich nicht mehr arbeiten. Das habe ich seit meinem 18. Lebensjahr getan", sagte sie der Berliner Zeitung. Doch die Arbeit vor der Kamera ließ sie nicht los, vor allem nicht der Wunsch, mit einem Kult-Regisseur zusammen zu arbeiten. "Ja, mit meinem Freund Quentin Tarantino. Der mag mich so furchtbar, und ich mag ihn." Reizen würde sie auch "eine außergewöhnliche Rolle (...), in der man nicht sehr schön sein muss".

"Ich habe genau vier Männer gehabt"

Denn Probleme mit dem Älterwerden hat die Schauspielerin keine: "Das ist ja das Tolle (...): Man hat nicht mehr ständig das Gefühl, schön sein zu müssen. Ich weigere mich auch strikt, irgendwie an mir rumfutzeln zu lassen." Als besonders erotisch habe sie sich früher auch nicht gesehen. Und trotz vieler Verehrer: "Ich habe genau vier Männer gehabt. Ich war und bin immer sehr treu gewesen." Mit dem vierten hat Elke Sommer dann ihr privates Glück gefunden. Seit 1993 ist sie mit dem acht Jahre jüngeren Hotelier Wolf Walther verheiratet, über den sie sagt: "Mein Mann ist die Liebe meines Lebens, mein Papa-Bär".