Ärzte entfernen meterlanges Haar aus dem Gehirn einer Achtjährigen

Einer Gruppe von Ärzten ist eine einzigartige Operation am Gehirn eines achtjährigen Mädchens gelungen. Die Entdeckung: eine fast meterlange Locke.

Ein Ärzteteam in Kirgisistan hat bei einer Operation ein fast ein Meter langes Haar aus dem Gehirn eines achtjährigen Mädchens entfernt. Diese außergewöhnliche Entdeckung wurde gemacht, nachdem das Mädchen immer häufiger über Kopfschmerzen geklagt hatte.

Das Kind wurde im Jal-Krankenhaus in Bischkek operiert. Dr. Mitalip Mamytov, Präsident der kirgisischen Neurochirurgen-Vereinigung, leitete den Berichten zufolge das Operations-Team.

Bei einer radiologischen Untersuchung stellten die Mediziner zunächst eine große Masse im vierten Ventrikel des Gehirns fest. Erst als der Chirurg den Schädel des Mädchens öffnete, kam das Haar zum Vorschein.

"Während des gesamten Lebens des Kindes gewachsen"

Laut dem Gesundheitsministerium von Kirgistan hatte das Haar eine Wurzel am Boden des Ventrikels und könnte durch eine Anomalie in der pränatalen Entwicklung verursacht worden sein. Ein Foto des Gesundheitsministeriums, das auf Telegram verbreitet wurde, zeigt das OP-Team nach der Operation mit einer lockigen Haarsträhne.

"Das Neoplasma enthielt ein Haarbüschel, das offenbar während des gesamten Lebens des Kindes (...) gewachsen war", hieß es in einer Mitteilung, aus der Nachrichtenmedien zitierten. Das weitere Wachstum dieses Haares hätte demnach eine Gefahr für die Patientin dargestellt.